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Schwarzer Holunder

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„Anfang September habe ich angefangen, ein Fundament auszuschachten. Dann, vor acht Tagen, habe ich es gefunden, Jörg atmete tief durch. Das Skelett. Ein komplettes Skelett!“ Sie wollten Freunde fürs Leben sein, nach dem Motto: „Einer für alle, alle für Einen.“ Doch als Jörg seiner Jugendfreundin Melanie diese Eröffnung machen muss, sind Jahre seit diesem Schwur vergangen. Melanie erinnert sich an die graugelbe Staubwolke, die heranrasende Armeefahrzeuge über den Hof verteilten. Dieses Bild hat sich in allen seinen Nuancen in ihr Gedächtnis eingeprägt, dunkel, grau, manchmal auch sepia, sehr intensiv, wie ein Bild aus einer alten vergilbten Zeitung. Sie sind sechzehn Jahre alt, im Herbst 1969. Soldaten helfen auf dem Holunderhof bei der Ernte. Plötzlich verschwindet einer spurlos. Melanie und ihre Freunde müssen mit ansehen, wie ein Großeinsatz des Militärs und der zivilen Kriminalpolizei alles auf den Kopf stellt. Angst macht sich breit, Beschuldigungen und Drohungen werden ausgestoßen, alle versuchen sich vor den Repressalien der Polizei zu schützen. Für Melanie stürzt eine fest gefügte und nie in Zweifel gezogene Welt aus Freundschaft, Zusammengehörigkeit und gegenseitiger Hilfe zusammen. Wieder ist Herbst, das Jahr 1995, gemeinsam mit ihren Freunden und unabhängig von der Polizei versucht sie herauszufinden, was damals wirklich geschehen ist. Als sich schließlich alles aufklärt, hat sie endlich auch einen Weg zurück in die Heimat gefunden.

Parameter

ISBN
9783833453618

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Buchvariante

2006

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