Töte mich, aus Liebe
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In der aktuellen „Sterbehilfe“-Diskussion prallen oftmals theoretische Argumente wie fest gemeißelt aufeinander. Dabei sind die realen Schicksale selten eindeutig, selten heldenhaft, vielmehr durchzogen von vielerlei, auch widersprüchlichen Beweggründen. Die Geschichte von Anna ist ein solches, bewegendes Schicksal. Eine Frau wird mit dem letzten Willen ihres todkranken Vaters konfrontiert: „Ich will nicht mehr leben – Du musst mir helfen zu sterben!“ Wie sie mit diesem Wunsch ringt, zeigt Guido Eckert mit den Mitteln der literarischen Reportage auf ergreifende Weise. Es führt in eine menschliche Grenzerfahrung, eine Extremsituation, mit der viele überraschend konfrontiert werden können: ohne es zu wollen, über Leben und Tod entscheiden zu müssen.