Cusanus
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Europa im 15. Jahrhundert – eine Ära des kulturellen Aufbruchs, die Schwelle vom Mittelal-ter zur Neuzeit. In dieser Zeit macht Niklas Krebs, genannt Cusanus, Sohn eines Schiffseigners und Kauf-mannes, eine außergewöhnliche Karriere. Er wird Mitglied des Basler Konzils, päpstlicher Legat, Bischof von Brixen, Kardinal und schließlich Generalvikar in Rom. Cusanus wird zum bedeutendsten Philosophen seiner Epoche und einer der ersten deutschen Humanisten. Als Universalgelehrter hat er Einfluss auf viele wichtige Entwicklungen seiner Zeit, sei es die Erfindung des Buchdrucks oder die Eroberung der Weltmeere. Als Kleriker bemüht er sich um die Einheit der Kirche gegen Versuche, regionale Kirchen zu etablieren, während er ebenso bestrebt ist, durch Reformen eine innere Erneuerung des Klerus voranzutreiben. In der Auseinandersetzung mit anderen Religionen, besonders mit dem sich ausbreitenden Islam, sucht er den Ausgleich und predigt Toleranz und Verständnis. Auf sorgfältig recherchierter historischer Grundlage gelingt es diesem Roman, das Leben die-ses ungewöhnlichen Mannes im Umfeld der Renaissance nachzuzeichnen.