Leben!
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Als Sohn eines Gutsbesitzers geboren und verheiratet mit der Tochter eines reichen Reishändlers, verspielt Fugui schon früh Hof und Äcker in den Spielhöllen der nahegelegenen Stadt. Er wird zum Tagelöhner. Guomindang-Offiziere greifen ihn auf und schicken ihn in den Kampf gegen die Rote Armee, deren Kriegsgefangener er wird. Wieder in Freiheit, kehrt er zu seinem Beruf zurück; durch die Bodenreform kommt er sogar zu etwas Land - das nehmen ihm die Volkskommunen. Nachdem ihm Schicksalsschläge fast die ganze Familie geraubt haben, sieht ihn das Alter auf dem nun wieder privatisierten Acker; ein Ochse ist alles, was ihm geblieben ist. Doch sind dies nur die äußeren Begebenheiten dieses Romans. Eine Familie, die Menschen und die wechselvolle Geschichte Chinas sind der eigentliche Stoff der Ereignisse, die in einfachen, eindrücklichen und fast poetischen Worten mitgeteilt werden. So ist ein bewegender und doch nie sentimentaler Roman über die letzten 50 Jahre des Reichs der Mitte entstanden. Der stoische und letztlich triumphierende Lebenswille des einzelnen ist seine Botschaft. »Leben!« wurde trotz Einwänden der chinesischen Zensur von Zhang Yimou verfilmt, 1994 in Cannes uraufgeführt und mit dem Großen Preis der Jury ausgezeichnet.