Hitlerjunge Callenberg
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Der junge Frank Callenberg verliert sich in Idealen, wie sie anfänglich vielen Jugendlichen vorschwebten. Callenberg gerät wegen seines offensichtlichen Mutes, seiner Tatkraft und Begeisterungsfähigkeit in den Sog der damaligen NS-Zeit. Geradezu im Schiller’schen Pathos spricht er vor jungen und erwachsenen Menschen, zeigt sich temperamentvoll kämpferisch und wird sehr schnell von der neuen Regeierungsriege hofiert. Nach einigen positiven Anzeichen wird er, vermittelt durch den Vater eines Schulfreundes, der in hoher Position bei der Gestapo innehat und Hitler persönlich kennt, auf den Obersalzberg, Hitlers Domizil zur selbigen Zeit, eingeladen. Es entsteht eine für viele rätselhafte Beziehung zwischen Führer und Callenberg. Frank erhält am Ende des Gesprächs ein Schriftstück mit dem Inhalt: der Kameradschaftsführer Frank Callenberg steht unter meinem persönlichen Schutz. Damit wird er nun herumgereicht und als Vorbild für die Jugend hingestellt. Es kommt zum Krieg und eines Tages entdeckt Frank die Wahrheit der KZs und der Abtransporte der jüdischen Familien. Er nutzt seine Privilegien, um einzelne Menschen aus den Konzentrationslagern zu befreien. Letztendlich muss aber auch Frank Callenberg fliehen und rettet sich in die Schweiz. Lieber Leser, extreme Zeiten lassen auch eine extreme Verhaltensweise aufkommen, besonders bei kriegerischen Auseinandersetzungen, in diesem Falle den zweiten Weltkrieg betreffend. Der oder die Sieger „bieten“ jeweils „ihre Wahrheit“ über die Hintergründe der Kriegsvorbereitung an. Die wirkliche Aufarbeitung vollzieht sich dann meist erst einige Generationen später. So geschieht dies auch heute. Zwar sind die Verbrechen des Hitlerregimes, besonders die Juden betreffend, unentschuldbar, doch der Historiker möchte natürlich alle Hintergründe, die dazu geführt haben, nach und nach erfahren. Deshalb sind auch in diesem Buch einige Sätze, Zusammenhänge, Gedanken, Aussagen bisher vielen Menschen noch unbekannt, obwohl sie bereits in einigen in den letzten Jahren über deutsche Verlage erschienenen Büchern authentisch festgehalten wurden. Als Autor geht es mir um die Erforschung der Wahrheit – neutral - ohne kontra für oder wider. Das mutige Verhalten des Frank Callenberg beweist, dass auch diktatorische Systeme angeprangert werden können – nicht immer mit Erfolg – doch beweisend, dass es stets Menschen gibt, die der Gewalt und Willkür ihre Stirn bieten. Wie sagt Callenberg bei seiner zweiten Rede in Berlin am Schluss: „Das Böse geht zu Ende, das Gute nicht.“ Denu-Akasha