Falastin
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'Lieben? Lieben? Heißt Lieben nicht Sterben?', so fragt Falastin – arabisch für 'Palästina' – in Hubert Haddads preisgekröntem gleichnamigen Roman. In der Wüste des Westjordanlandes bei Hebron entspinnt sich eine tragische Liebesgeschichte. Bei einem Patrouillengang wird der israelische Soldat Cham verwundet und von einem paläs-tinensischen Kommando entführt. In einem Keller liegend, kommt er wieder zu sich, den Kopf von einer Kufiya bedeckt, schwer verletzt und ohne Erinnerungsvermögen. Als er zu einem anderen Versteck gebracht werden soll, fällt er anderen Palästinensern in die Hände, die ihn für einen Araber halten und ihn Nessim nennen. 'Das ist große Literatur. Die erzählerischen Wurzeln jeder großen Literatur wachsen aus dem Bedürfnis nach Wahrheit. Deswegen ist ›Falastin‹ ein Buch, das prägen, das eine dauerhafte Spur hinterlassen wird.' J. M. G. Le Clézio