Du musst zurücktreten, Junge!
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Inneres Wachstum braucht wenigstens zwei Zutaten: ein Verstehen der äußeren Faktoren, die uns in Lebensrichtungen zu drängen versuchen, und ein unerschütterliches Wissen über das eigene Gemeint-Sein. Beides braucht Zeit, um sich zur persönlichen Reife zu entfalten. Es lohnt sich, gelegentlich innezuhalten und die eigene Seelenlandschaft zu überblicken – oder diejenige der Menschen, auf die man sich am innigsten bezieht. Hans-Helmut Decker-Voigt, im anderen Teil seines Lebens Professor für Musiktherapie, tut dies in diesem Erzählband, indem er die Spiegelungen verwandter Menschen in seinem eigenen Seelenbrunnen beobachtet und aus ihm schöpft. Insbesondere im Dialog mit seiner Mutter fördert er tiefsinnige Einsichten zutage, die das so häufig problembeladene Verhältnis zwischen Bezogenheit und Ich-Behauptung erhellen. Dabei liegt über allen Geschichten der freundliche Schimmer einer humorvollen Menschenliebe, die das Lesen zum reinen Vergnügen macht.