Linker Nebenfluß der Nogat
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'Niemals, nie wieder nach meinem Einzug hier hätte ich mir ein Telefon anschaffen sollen. Ich telefoniere allerdings gerne. An diesem Samstagmittag jedenfalls, kaum daß ich meine Wohnungstür hinter mir zugeknallt hatte – privates Signal für Feierabend – klingelte das Telefon vom Garderobenständer im Flur, oder vielmehr, es zirpte. Aber ob laut oder leise, jemand suchte mich zu erreichen, wollte etwas von mir.' So präzise beginnt der bisher unveröffentlichte Roman von Heinz Küpper, der von der Suche des jungen Lehrers Leutesdorf nach einem seit fünf Tagen unentschuldigt fehlenden Schüler berichtet. „(Dies) markiert so einfach wie deutlich Küppers Position als Autor, der zwar realistisch schreibt, dies aber mit einer Genauigkeit, Geduld und Aufmerksamkeit fürs Kleinste, die ebensolche Aufmerksamkeit auch vom Leser verlangen. Das Leben im Kleinsten ist genau so wert der Erzählung wie das im Großen. Was Küppers Werk beweist.“ (Rainer Hartmann, Kölner Stadt-Anzeiger)