Friede wird viele zerstören
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Kanada im Kriegsjahr 1944. Der Diakon erbaut in der borealen Wildnis eine Utopie der Wehrlosigkeit. Doch die Idylle zerbricht an alten Geschichten. Der Pazifist wird mit seiner Vergangenheit konfrontiert. Die verführerische neue Lehrerin weckt Begehrlichkeiten. Der ferne Weltkrieg wirft seine Schatten bis in die entlegensten Winkel Kanadas: Auch die mennonitischen jungen Männer sollen in den Krieg gegen Deutschland ziehen. Und die schönste Weihnachtsfeier, die die Siedlung je erlebte, mündet in eine Schlägerei. Ist eine friedfertige Gesellschaft unmöglich? -- „Friede wird viele zerstören: Die Menschen wie von Theodor Fontane erdacht, in Szene gesetzt wie die Sommergäste von Maxim Gorki und erzählt wie von Vladimir Nabokov. 1944, ein kleines deutsches Dorf am Ende der Welt in den unendlichen Wäldern Kanadas und die Grundfrage menschlicher Integrität. Friede wird viele zerstören ist ein literarischer Solitär.“ (Lutz Bunk, Deutschlandradio Kultur) -- „Rudy Wiebe kommt vor allem als unbändiger Erzähler daher. In Nordamerika längst kanonisiert, wartet sein Schaffen im deutschen Sprachraum auf umfassende Entdeckung. Und dafür ist es höchste Eisenbahn.“ (Thomas Leuchtenmüller, Neue Zürcher Zeitung)