Frauen aus der Karawane Sinais
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Safeta Obhodjas beschäftigt sich in ihrer Prosa mit der Herausforderung der Moderne und der Situation der Frauen in dieser kulturell- und religionskomplexen Gesellschaft. Ihre präzisen Beobachtungen der Ereignisse und Menschenschicksale hat sie mit Humor und Ironie in ein fließendes Erzählen verwandelt. Ein kritischer Blick auf das Leben der Frauen in der 'multikulturellen Gesellschaft' Anfang der 1980er Jahre erreichten ihre ersten Veröffentlichungen die Leserschaft in Bosnien und wurden heftig diskutiert, stellte sie das muslimische Leben doch anders dar, als die politischen, religiösen oder kulturellen Autoritäten es gerne sahen. Sie brachte eine andere Frauensicht in die Literatur Bosniens. Als sie wegen der ethnischen Säuberung im Balkankrieg die Rettung im Exil suchen musste, lernte sie die deutsche Sprache und schrieb in dieser neuen Sprache vom Leben in der sogenannten 'multikulturellen Gesellschaft'. Und wieder wird ihr empfohlen, worüber und wie sie schreiben sollte, um diese 'multikulturelle Gesellschaft' voranzubringen. Stellt sie dieses Leben doch anders dar, als unsere kulturelle Elite es gerne sähe.