Es pflegt zu geschehen
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Es pflegt zu geschehen, dass Liebschaften entstehen, Frauen Kinder bekommen und Operngastspiele vollzogen werden. Kulturwerte können auch gegen sich vollziehende Militäraktionen geraten. Dieser Roman handelt also von erfundenen Schuldigpreisungen wie Eifersucht, Ehrgeiz, Dogmatismus, Hinterhältigkeit, Hilflosigkeit, Feindschaft und Angst. Er redet auch von politischem Schwachsinn. Dass da einer in einem fahrenden Bus, in dem er östliche Landesgrenzen überquert, die Farben der Trikolore am Revers seines Anzugs stecken hat und die Melodie der Marseillaise summt, ist natürlich nur eine Erfindung des Autors, der, gottlob, sich nicht darum schert, ob so etwas hat Wirklichkeit sein können oder nicht. Zum Glück werden ja Romane nur erfunden und ist das, was sie enthalten, gar nicht wahr. Es ist ja bekannt, dass es das Jahr 1968 gar nicht gegeben hat. Folglich sind alle darin vorkommenden Einzelheiten gar nicht vorgekommen und es ist an ihnen niemand schuld. Es ist ja bekannt, dass man immer etwas, was vorkommt, nicht erfährt. Man hat es also immer wieder mit dem zu tun, was man nicht weiß und was man nicht gewusst hat. Dieser Roman erinnert also nur etwas auf, was es nicht gegeben hat.