Wandelwelt
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Diana J. Jacobs-Waibel, „Wandelwelt Noumi-Minou“ behandelt ein höchst aktuelles Thema auf erzählerischer eindrucksvoller Weise. In Zeiten, in denen auf Kinder und Jugendlichen ein enormer Leistungsdruck ausgeübt wird, ist ihr Buch eine gelungene Parabel auf die Fähigkeit, die auf diesem Holzweg der Bildungspolitik verloren geht. Die Urkindliche Begabung zu träumen, die Möglichkeiten der kreativen Realitätsbewältigung mit dem Mittel der Fantasie, ohne die auch die Erwachsenenwelt nicht auskommt, stehen im Zentrum. Überzeugend auch der `subplot`: Wie nämlich Minou Hilfe bekommt, aber auch Hilfe gibt - und zwar nicht nur dem Kleinen Wesen Noumi und der Lehrerin Frau Besserwissen: Indem ihre Schulfreunde Minou am Ende anerkennen, verändert sie auch den, neben dem Elternhaus, wesentlichen Teil ihrer Realität, also die Welt. Kerstin Zemkes Bilder halten sehr schön die Balance zwischen Traum und Realität. Sie erinnern mich an Illustrationen mit anthroposophischem Hintergrund - wie dieses Kinderbuch überhaupt in Thematik und Gestaltung viele Berührungspunkte mit moderner Waldorfpädagogig hat.