Vier Jahrzehnte bis zur Flucht
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Viele Deutsche haben heute noch das Bild vor Augen, wie ein Soldat 1961 seine MPi wegwerfend über eine Stacheldrahtrolle in die Freiheit sprang. Er war der erste Flüchtling aus Ostberlin bzw. der DDR. Die allerletzte Flucht über die deutsch-deutsche Grenze gelang „Charlie“ mit seiner Ehefrau Marianne am 27.08.1989 gegen 17:45 Uhr über den Autobahngrenzübergang Zarrentin, mit einem Doubleauto und gefälschten Pässen sowie den dazugehörigen Papieren. Es war ein ehemaliger großer, schwarzer Regierungswagen, in dem schon DDR-Staatsratsvorsitzender „Spitzbart“ Walter Ulbricht und seine Lotte durch deutsches Land kutschiert wurden. Der vorliegende Tatsachenroman schildert ebenso die Vorgeschichte eines Deutschen, der völlig ungewollt „Hüben“ hineingeboren wurde, nur neun Kilometer von der damaligen Zonengrenze entfernt, über die er von frühster Jugend an flüchten wollte. Eine Geschichte vermischt mit Komik, Satire aber auch Trauer und Dramatik. „Charlie“ längst von der Staatssicherheit beobachtet trickst Letztere mit allen erdenkbaren Mitteln aus, wie die Stasiakten im Anhang des Buches belegen.