Mein Blut in seinen Adern
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Der Roman greift die politischen, gesellschaftlichen und religiösen Ressentiments gegen Partnerschaften und den Wunsch nach Kindern auf dem Hintergrund konservativer Eltern in Deutschland auf. Gleichzeitig offenbart er die Schwierigkeiten eines Zusammenlebens von zwei sich liebenden Männern, deren soziale Herkunft nicht unterschiedlicher sein kann. Protagonisten: Magnus, 24 und Banker, Sohn eines Privatbankiers, und Roberto, 20, Steward, der beabsichtigt, Kunst, Schwerpunkt Fotografie, zu studieren. Bisher fehlt das Geld. Ein Streit in der Familie Magnus’ offenbart, dass die Aufrechterhaltung der Freundschaft zum Entzug des Erbes führt. Magnus verspricht zu heiraten. Das Testament wird zu seinen Gunsten beglaubigt. Magnus verschweigt seine Partnerschaft. Teresa, Freundin von Roberto, geht beinahe an der Liebe Robertos zu Magnus zu Grunde. Daher lehnt sie Magnus ab. Sie wird überfallen und schwer verletzt. Magnus übernimmt die OP-Kosten. Grund für Teresa, eine Leihmutterschaft für die beiden einzugehen, Bedingung: Vater muss Roberto sein. Der Vertragsabschluss erfolgt in Holland. Als Roberto bei Teresa weilt, fährt Magnus mit dessen PA nach Holland, hinterlegt auf einer Samenbank sein Sperma unter dessen Namen, was er Roberto mitteilt. Magnus fährt nicht allein. Begleitet von Leon, eine Liebschaft, die er Roberto verschweigt. Magnus erkrankt. Die Diagnose ist schrecklich, er wird bald sterben. Seine erste Reaktion: er informiert seine Eltern. Als sein Vater seinen Sohn abholen und in ein Spezialkrankenhaus bringen will, verunglückt der Wagen, der Vater stirbt, Magnus bleibt beinahe unversehrt. In einem Projektauftrag der Uni werden Models für Fotografien gesucht. Leon stellt sich vor. Roberto ist von der Lustigkeit des Jungen überwältigt. Die angefertigten Fotos soll sich Leon abholen. Dieser erkennt die Wohnung wieder. Seine Raffinesse warnt ihn, von der alten Beziehung zu plaudern. Sie genießen das Zusammensein, später wird Roberto von Gewissensbissen getrieben. Er will das Verhältnis beenden, der Junge aber bekennt sich ganz zu ihm. Magnus’ Zustand verschlechtert sich. Roberto gibt das Studium auf, um sich seinem kranken Freund zu widmen. Magnus scheint zu gesunden, als er Transfusionen bekommt, Blut von Roberto. Doch das war eine Luftblase. Eine zweite gibt es, als er erfährt, dass Teresa seinen Sohn in Holland zur Welt gebracht hat. Roberto betreut seinen Freund rund um die Uhr, liest ihm vor, macht mit ihm Aufnahmen, erklärt Vieles aus der Kunst, was dem Todkranken gut tut. Bei einem Besuch Teresas mit dem Kleinen verrät Magnus, dass er sein Sohn ist. Es kommt mit Teresa zur Eskalation. Sie vernichtet aus Rache den Leihmuttervertrag. Nach dem Tod von Magnus zieht sie sich zurück und lässt die Vaterschaft überprüfen. Man bestätigt, dass Roberto nicht der Vater ist, was sie veranlasst, das Pflichterbe aus dem Vermögen des Sohnes zu erstreiten. Leon und Roberto ziehen zusammen. Monate später kommt es mit Teresa zur Versöhnung. Sie zieht zu den beiden jungen Männern, eine Patchworkfamilie wird begründet. Roberto setzt sein Studium fort, Leon beginnt eins der Architektur.