Der Dieb der süßen Dinge
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Commissario Montalbano löst seinen dritten Fall Commissario Montalbano kann sich über einen Mangel an Arbeit nicht beklagen. Denn in Vigàta, dem malerischen Städtchen an der sizilianischen Küste, geschehen gleich zwei Morde: Auf einem Fischerboot wird während einer nächtlichen Ausfahrt ein Tunesier erschossen, und der sizilianische Geschäftsmann Lapecora wird im Aufzug seines Wohnhauses erstochen aufgefunden. Die beiden Opfer haben, außer der Tatsache, daß sie tot sind, offensichtlich nichts gemeinsam. So scheint es zumindest, bis Commissario Montalbano ein drittes „Verbrechen“ aufklärt: Bei einer überraschenden Polizeiaktion ertappt er auf frischer Tat einen Dieb, der seit ein paar Tagen im Ort für Aufregung sorgt. Der geheimnisvolle Übeltäter bringt den Commissario auf die Spur der schönen Tunesierin Karima. Und eben diese wie sich herausstellt in Vigàta nicht unbekannte Schöne ist das, was die beiden Morde miteinander verbindet ... Andrea Camilleris Heimat Sizilien ist für den Autor eine unerschöpfliche Quelle an Inspiration für seine kriminalistischen Fälle, mit denen er zugleich ein bisweilen beunruhigendes, aber sich stets veränderndes Sittengemälde entwirft. Dieses wird perfekt durch seine wunderbar bildhafte, niemals banale Sprache ergänzt, die seinen Romanen jene unverwechselbare „Sicilianità“ verleiht, die auch Salvo Montalbano auszeichnet. Wen wundert es da, daß „der beliebteste Commissario Italiens“ in diesem Roman einem Kollegen vom Festland, der ihn an die Bedeutung erinnert, ein Staatsdiener zu sein, erklärt: „Ich und Sie, wir dienen sozusagen zwei verschiedenen Staaten.“