Schwarzes Schilf
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Alle sind wir seltsame Reisende, Reisende auf der Reise ins Nichts Sonntag hatte sich zehn Minuten Zeit gelassen, sein Büro zu räumen. Von globalen Prozessen war die Rede, von schmerzlichen Zwängen. Mit dem Aktenkoffer in der Hand driftet er durch die Stadt, steigt in einen Zug, lässt sich von seinem inneren Kompass auf die Insel führen, nach Usedom, Landschaft seiner Kindheit. In einer gemieteten Segeljacht möchte er am liebsten aus seinem Leben davontreiben. Unmerklich und im Takt der Wellen gleitet er aus der früheren Existenz, weg von den schwarzen Gedanken, überlässt sich dem Boot und der See, kämpft instinktiv um sein Leben und ahnt noch nicht, dass das Schiff seine Arche ist. Ein Roman, der die großen Fragen der modernen Existenz voll innerem Ernst und mit ruheloser Sehnsucht umkreist. „Er hatte einiges begriffen. Man schimpft nicht auf den Wind, der ist, wie er ist, man lernt es, ihn zu nutzen und den Böen zu begegnen.“