A gmahde Wiesn

AuszugA gmahde Wiesn A jede Wiesn ghert oft gmahd, weil ´s sonst total verwüdern tat, is s´ kåhl, dånn tuast dih leicht beim Gehn, doh dånn is´s nimmer går recht schen. Koan Bleamerl siahgst und kurz is ´s Grås, des måg koan Reh und ah koan Hås und über d´Stoppön stroaft da Wind, der jå koan Hindernis mehr findt. Recht öd schaut´s aus und trostlos ah, beim Wåndern tuast dih då nit schwa, doh kånn´s dih melancholisch måcha, weilst vielleicht denkst: Wås kimmt denn nåcha? A gmahde Wiesn gibt´s nit lång, sie zoagt uns gråd an Übergång, wia´s weitergeht, für wås s´ bereit, des hängt å von der Jåhreszeit. Wia ma so hert, kånn´s ah im Lebn öfter a gmahde Wiesn gebn, des hoaßt, a Mensch håt wås erreicht und ´s Lebn, des is auf oanmål leicht.