Die Menschen und das liebe Viech
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Alwin Friedel wurde 1935 in Thüringen geboren, wuchs in Plaue und Eisenach auf und studierte in Halle an der Saale Kirchenmusik. Von 1958 bis 1961 war er als Kantor in Zeulenroda, anschließend bis 1998 als Kirchenmusikdirektor in der Bachstadt Arnstadt tätig. Er leitete verschiedene Chöre und komponierte zahlreiche Vokal- und Instrumentalwerke. Bereits im jugendlichen Alter fühlte er sich auch von der Lyrik angesprochen. Über Jahrzehnte entstand eine umfangreiche Gedichtsammlung. Die hier erstmals veröffentlichte Gedichtauswahl ist ein Spätwerk und nur ein sehr spezieller Ausschnitt aus seinem Gesamtwerk. Sie zeigt teils ernsthaft, teils mit humorvollem Augenzwinkern, wie unser Umgang mit der Tierwelt auch unsere Sprache beeinflusst und geprägt hat. S p i n n e Um ein gutes Garn zu spinnen mit den Partnern, Partnerinnen, mit Kollegen und mit Freunden, sollte man sich nicht verfeinden, denn sich spinnefeind zu sein, bringt ja doch nur Ärger ein. Hirngespinste, Spinnereien heilt man nicht mit Arzeneien, denn wer spinnert ist im Kopf, bleibt ein geistgestörter Tropf. Pläne oder Träume spinnen, ist erlaubt mit allen Sinnen. Doch sich einspinnen zu lassen, kann selbst Spinnern niemals passen. Spinnenbeine, Spinnenarme: Bittet, dass sich Gott erbarme!