Schaafswinter
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Fünfzig Jahre, nachdem in Wasserburg eine junge Frau spurlos verschwunden war, werden dort ihre sterblichen Überreste gefunden. Über zwanzig Jahre nach deren Verschwinden war in Konstanz am Bodensee ein schrecklicher Mord an einer Frau begangen worden. In beiden Fällen hatte es ein und denselben Verdächtigen gegeben: Peter Seibelt. Edgar Schaaf, pensionierter Kriminalkommissar, wird von der Polizei in Konstanz darum gebeten, sich aus drei Gründen mit Peter Seibelt in Verbindung zu setzen. Zum einen war Edgar Schaaf damals als Zeuge in beide Fälle involviert, zum anderen war eben jener Peter Seibelt ein guter Bekannter von ihm: Sie stammen aus demselben Dorf und sie gingen zusammen zur Schule. Und: Die Fälle sind bis heute ungelöst. Tatsächlich zeigt sich Peter Seibelt bereit, Edgar Schaaf zu treffen, hüllt sich aber, was seine tragische Vergangenheit angeht, in Schweigen, denn ihn belastet ein weiterer Mord an einer Lebensgefährtin in Basel, nach dessen Strickmuster es für diese Tat und die Verbrechen davor nur einen Schuldigen geben kann: Bode Wessels, ebenfalls ein früherer Schulfreund. Edgar Schaaf, der nebenbei sein privates Glück findet, beißt sich in die Ermittlungen hinein. Dann verliert Bodo Wessels, der bisher einen langen Atem gezeigt hat, die Nerven. Sein jahrelang erfolgreiches System bricht zusammen. Er sucht sein Heil in der Flucht nach Lanzarote. Der Zufall will es, dass unterwegs ausgerechnet die Tochter eines seiner Opfer als Reisebegleitung zusteigt. Als diese das wahre Gesicht Bodo Wessels erkennt, schmiedet sie einen Plan. Bodo Wessels Weg nähert sich dem Ende.