Drachen über der Leninallee
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Wer im Trubeljubel des „Mauerfalls“ von Blumen im Winter träumt, während sich die eben noch gewaltsam Getrennten glückselig in den Armen liegen, hat wohl seine Gründe. Die Geigerin Ulla Wasser, deren versunkener Gesichtsausdruck auf einem bemerkenswerten Foto, mit dem zehn Jahre später die Nachrichtenmagazine titeln, den kollektiven Orgasmus der Menge kommentiert, hat ein Leben auf, neben und hinter der Kippe geführt. Und unter ihren Füßen knirscht ein gerüttelt Maß an Schutt: die Trümmer des Zweiten Weltkriegs und der Abrissschutt vom Alexanderplatz der sechziger Jahre, den ihre Eltern verantwortet und dirigiert haben. Eine vom Verrat abgetriebene Liebe strandet in der Hohenschönhausener Sonntagsgesellschaft der Eltern, beide einstmals verdiente Bauarbeiter des Volkes. Hier braut sich was zusammen, zudem auch noch der flüchtige Vater von Ullas Sohn auftaucht, von Billy, dem Sprayer, der seine eigenen Striche durch die Rechnung macht. Der Drachen, der einstmals am kleinen Finger von Ulla Wasser über der Leninallee schwebte, zappelt nun wild. Jetzt geht es vor, zurück, zur Seite, ran!
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