Höhere Gewalt

Auf der Flucht Doris Heinze – „Höhere Gewalt. Karl Hieronymus Schröders erster Fall“ Auf der Insel Nordstrand ist noch alles in Ordnung. Man mäht den Rasen, die Nachbarin bringt frischen Rhabarber und in der Gaststätte gibt es Gulasch mit Klatschkartoffeln. In der Welt aber brechen die Finanzkrise und ein isländischer Vulkan aus und die Ruhe, die der Ex-Ermittler Karl Hieronymus Schröder eben noch auf der Insel genossen hat, ist dahin. Inspektor Doharty aus London ruft an und holt ihn zurück in die Welt der Verbrecherjagd. Er berichtet von krummen Bankgeschäften, der russischen Mafia und mehreren Toten. Ein indisches Software-Genie muss dringend aufgespürt werden, das wegen der Aschewolke des Vulkans auf dem Frankfurter Flughafen festsitzt. Während Schröder und Doharty ermitteln, gerät der indische Software-Spezialist zwischen alle Fronten. Nicht nur seine Auftraggeber, große Banken in aller Welt, werden zunehmend nervös, auch die russische Mafia hat ihn schon ins Visier genommen und trachtet ihm nach dem Leben. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt. Doris Heinze hat einen weltläufigen Thriller verfasst, der vor dem Hintergrund der Finanzkrise und dem Ausbruch des isländischen Vulkans Eyjafjallajökull 2010 spielt. Kiew, London, Nairobi, New York und Mumbai sind die Schauplätze dieses Romans, hinzu kommt die beschauliche Insel Nordstrand. Mit leichter Hand hat sie Orte und Szenen miteinander verwoben, agiert sicher zwischen den verschiedenen Milieus und Themen. Die Londoner City wirkt ebenso echt wie die von Schafen bevölkerten Deiche von Nordstrand. Vor allem aber lebt „Höhere Gewalt“ von seinen eigenwilligen Charakteren und der schnellen, spannungsgeladenen Handlung.