Pharisäer
Autoren
Mehr zum Buch
Rolf Kamradek „Pharisäer – Unterwegs in komischen Welten“ Als guter Beobachter hat Rolf Kamradek schon häufiger in seinen Geschichten den Leuten „auf’s Maul“ geschaut und sie auf humorvolle Weise porträtiert. Dieses Mal ist er „unterwegs in komischen Welten“ und schildert in seinen Erzählungen das Gefühl des Fremdseins und die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Lebensformen in Bolivien, Husum oder Schweden, in Athen und Freudenstadt, Flensburg, Lanzarote oder Schwaben. Das Spektrum der durchlebten Abenteuer ist vielfältig: Auf einer Reise nach Indien wird der männliche Erzähler von Frau Nägele – wenn auch ungebeten – immer wieder unter dem Motto: „Eich Männer koa ma doch net oin Augeblick alloi lau“ aus brenzligen Situationen gerettet und auch beim Erlernen des „Schaffens“ in Schwaben liefert das „Schwäbische“ vergnügliches Lokalkolorit. Amüsant auch die Schilderung einer von Pannen geprägten Reise nach Dänemark in einem alten, geliehenen Wohnwagen. Von Anfang bis Ende scheint alles schief zu gehen: am Wohnwagen müssen vor Fahrtantritt noch wichtige Schweißarbeiten, die dann den ganzen Tag andauern, durchgeführt werden, der Gasherd funktioniert nicht, weil die Plastikkappe der Gasflasche festsitzt, das Licht für das abendliche Lesen fehlt, die Heizung funktioniert nicht, es ist kalt. Gut, dass das immer nur den Anderen passiert. Oder?