Der gelbe Schein
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Ein gelber Abholschein der Post bringt den Künstler Thomas Dubs in Rage. Er hinterfragt – in dieser kurzen Geschichte – den Unsinn der kurz vor den Weihnachtstagen zugestellten Werbegeschenke. Der Autor weicht der Frage nach dem Sinn aus und drückt sich davor, den Unsinn anzuprangern. Er verweigert eine Stellungnahme und beendet vorzeitig die Erzählung. Mit dem Hinweis, dass er ja Besitzer der Erkenntnis sei und sie deshalb für sich behalten könne, verweist er auf das kommende Zeitalter ohne Kunst und ohne Künstler und treibt damit die Erzählung ad absurdum. Durch die drei in der Geschichte entworfenen Bilder umgeht Thomas Dubs die direkt anprangernde, verletzende Beschreibung. Das Bild des undankbaren Empfängers, der an einem Wintertag mit dem gelben Schein zur Poststelle geht, dort ansteht und schliesslich die ihm zugestellte Gabe durch ein frostiges Schneegestöber nach Hause trägt, ist für den lesenden Betrachter ein sarkastisch groteskes als auch bedenkenswertes Bild.