Steine auf dem Weg zum Pass
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Haben Sie sich schon einmal in eine Person verliebt, die einer anderen Religion und Kultur angehört? Haben Sie sich mit der fremden Religion und Kultur Ihres Partners/Ihrer Partnerin auseinandergesetzt? Spielten Sie vielleicht zwecks Heirat sogar mit dem Gedanken einer Konversion? Wenn Ihnen diese Fragen auch schon durch den Kopf gegangen sind, wird dieser Roman Sie fesseln. In dieser spannenden Liebesgeschichte nämlich treffen zwei Welten aufeinander, diejenige der marokkanischen Studentin Halima, die in der Hoffnung, als Haushalthilfe einen Job in der Schweiz zu finden, ihr Heimatland Marokko und ihre ganze Familie verlässt und die Welt von Martin und seinen Brüdern, die in aller Abgeschiedenheit Mitte der 80er Jahre auf einer kleinen Alp beim Brünigpass mehr schlecht als recht ihr Dasein fristen. In einer Zeit vor dem Siegeszug des Internets, vor den allgegenwärtigen Mobiltelefonen und lange vor dem 11. September und den arabischen Revolutionen leben die Brüder in einer sozialen und kulturellen Isolation, die heute kaum noch vorstellbar ist. Halima konfrontiert sie mit einer ihnen völlig fremden Kultur und Religion, schafft es aber gleichzeitig, sich auf der Alp einzuleben, nützlich zu machen und hie und da ein Quäntchen Glück zu erhaschen. Die Kommunikation zwischen ihr und den Brüdern bleibt aufgrund der Sprachbarriere aber lange problematisch und es kommt zu schmerzhaften Missverständnissen. Trotzdem keimt eine zarte Liebe zwischen Martin und Halima und aus den beiden wird ein richtiges Paar. Halimas mysteriöse Vergangenheit, die beiden Religionen Islam und Christentum sowie der soziale Druck der marokkanischen Gesellschaft und die sexuelle Ausbeutung von Migrantinnen in der westlichen Gesellschaft tragen jedoch zum dramatischen Ausgang dieser berührenden Geschichte bei.