Pulpolino und das Nachtlicht
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AuszugPulpolino liegt allein in seiner Schlafhöhle und kann nicht einschlafen. Etwas stört ihn. Ist da etwas? Nein. Oder doch. Da ist doch ein Schatten. Pulpolino schaut. Nein, da ist nichts. Aber – etwas beobachtet ihn doch? Nein. Es ist nichts. Pulpolino ist müde. Die Augen fallen ihm zu. Doch – da ist doch etwas. Er kann es fühlen. Pulpolino sitzt auf dem Panzer der Meeresschildkröte Olga.'Nanu, Pulpolino. Was machst du denn auf meinem Rücken?', fragt Olga erstaunt.'Ich weiss auch nicht. Aber nun bin ich hier und bleibe ein bisschen bei dir. Denn hier ist es nicht so dunkel wie in meiner Schlafhöhle', sagt Pulpolino.'Fürchtest du dich denn im Dunkeln?', fragt Olga. Pulpolino gibt zu: 'Ja, es ist ein bisschen gruselig dunkel.''Nun', überlegt Olga, 'da können wir etwas machen. Wir suchen Leuchtplankton und fragen, ob es in deiner Schlafhöhle wohnen möchte.' 'Was ist Leuchtplankton?', fragt Pulpolino. Olga erklärt, dass diese Meeresbewohner winzig klein sind und wunderschön leuchten können. So wie Glühwürmchen eben.'Nur.', fügt sie hinzu, 'weiss ich nicht, wo das Leuchtplankton gerade steckt. Vielleicht weiss es mein Freund Walter, der Pottwal.'Sie schwimmen zu ihm. *** Schon bald kommt Walter am Rand des Zehntausendmetergrabens an. Ohne zu zögern taucht er hinab. Es wird immer dunkler. Bald sieht er gar nichts mehr. Aber Pottwalen macht das nichts aus. Auf einmal hört er etwas und gleich darauf sieht er ein schwaches Leuchten. 'Ob das ein Umzugs-Leuchtfisch ist?', fragt sich Walter. Da wird er auch schon angesprochen.'He, wegen dir muss ich jetzt einen Umweg schwimmen. Ich habe es eilig. Ich bin Lutz, der Umzugs-Leuchtfisch, und ich suche Arbeit', schimpft eine hektische Stimme.'Wegen dir bin ich hierher gekommen. Ich habe eine Arbeit für dich', beruhigt ihn Walter. ***