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Der Kipod

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Die lose miteinander verbundenen episodenhaften Erzählungen beginnen in der Kindheit der Protagonistin Ruth in der NS-Zeit und führen mit Unterbrechungen bis zum Sechs-Tage-Krieg 1967 in Israel. In den autobiografisch gefärbten Episoden geht es um Zugehörigkeit und Fremdheit, um Konflikte zwischen Siegern und Besiegten und um ein immerwährendes Zwischen-den-Stühlen-Sitzen der Protagonistin Ruth. Ruth wächst im Berlin der Dreißiger Jahre auf. Wegen der jüdischen Wurzeln des bereits als Kind getauften Vaters muss die völlig assimilierte deutsch-jüdische Familie Verfolgung durch die Nationalsozialisten fürchten. Die Kinder lernen, die jüdische Abstammung des Vaters nicht zu erwähnen. Nach dem Krieg kommt Ruth unter anderem mit einer Kinderverschickung nach Norwegen und erfährt später als Aupair-Mädchen in Paris, mit welchen Vorurteilen das französische Bürgertum lebt. Auf ihren Reisen nach Jerusalem sucht sie das Judentum und entdeckt gleichzeitig das Schicksal der Palästinenser. Sie erkennt bald, wie unentwirrbar der Konflikt zwischen diesen beiden Völkern ist, mit denen sie die große Liebe zum Land Israel teilt. Eindrucksvolle Erzählungen mit überraschenden Kehrtwendungen und nicht ohne Stacheln – ›Kipod‹ bedeutet auf Hebräisch Igel. Geschichten von Damals, aber nicht von gestern.

Parameter

ISBN
9783932338595
Verlag
AvivA

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2013

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