Poema mundi
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„Ob einer an diesem Gedicht ‚Welt’ fortdichten muss oder will oder ob er es nicht kann und folglich auch nicht muss.“? – Nietzsches Frage verbindet sich im vorliegenden Gedichtband mit Wittgensteins Satz „Die Welt ist alles, was der Fall ist.“ Dabei spiegelt sich in „Welt,“ „Gedicht“, „Fall“ sprach- und deutungs-spielerisch die menschliche Existenz in ihrer Zerrissenheit zwischen Wahn und Sinn, Raserei und Ruhe, Banalität und Tragik, Katastrophen und Kriegen, Wunden und Wundern, Schein und Sein. – Die Welt selbst ist und gibt Gedicht, insofern sie „alles, was der Fall ist“, in ihrer – sich drehenden – Kugelform umfasst, deren Instrument die „Leier“, die „Lyra“, ist. Wäre die Welt nicht lyrisch, so gäbe es keine Lyra. – Von alters her bis heute entnehmen Dichter „allem, was der Fall ist“, Ton, Rhythmus, Bilder und geben sie in ihrer Sprache der Welt zurück. Kapitel-Übersicht: 1. Poeten-Logik? – 2. Die Welt ist alles, was der Fall ist – 3. Touch and go – 4. Rückwärts-Vorwärts-Sehn 5. Zeiten – Räume wie Lasuren – 6. Ort am Wort – 7. An-Denken: Denk ich an: Wunden und Wunder; das Heilige Land; Fukushima; Petrarca – 8. Es muss kein Rosengarten sein – 9. Lyrica Delira – 10. Abschiede