Zwölf Stunden wie ein ganzes Jahr
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'Zwölf Stunden wie ein ganzes Jahr': Dies wird ein langer und ereignisreicher Tag für Maik Baumann, Hausmeister am renommierten PEISSENAU-Gymnasium, denn neben den Abiturprüfungen beginnt am heutigen Montag auch noch die seit langem geplante Sanierung der Hauptfassade. In seinem Imperium laufen alle Fäden für Schüler, Lehrer und Untergebene zusammen. Er erfährt von Fehlern, Sorgen und Geheimnissen im schulischen und privaten Bereich und nutzt dieses Wissen zur Erfüllung seiner vielfältigen, egoistischen Wünsche sowie für eine einträgliche Betriebsamkeit. Am Beispiel von vielen kleinen Geschehnissen dieses Schultages sowie aus seinen Rückerinnerungen entsteht über zwölf Stunden hinweg - und jede Stunde ist anders - das Puzzle eines zwiespältigen Charakters. Das PEISSENAU ist sein Stolz und Lebensinhalt. Das Wichtigste aber ist ihm das wunderschöne Gefühl der Macht, das er jede Stunde genießt. - 'Guter Onkel Wilhelm': Dies ist die Geschichte von Onkel Wilhelm, der als kleiner Eisenbahner in der Zeit des Dritten Reiches unauffällig seiner Arbeit nachgeht und sich möglichst von jeder politischen Betätigung fernhält. In den letzten Kriegswochen des Jahres 1945 gerät er jedoch unversehens in Situationen, in denen er Partei ergreifen muss. Als Folge davon tritt er mit Gefahr für sein und das Leben ihm Nahestehender nacheinander mutig gegen drei Krieg führende Mächte an, von denen jede versucht ihn für Taten zu bestrafen, die er aus reiner Menschlichkeit begeht. Während für einige Mitbürger seine Zivilcourage lebensrettend ist, betrachten andere sein Engagement voll Neid, Missgunst und sogar Hass.