Warum nicht die Wahrheit sagen
Autoren
Mehr zum Buch
Der Roman erzählt das Leben von Olympe de Gouges, die in der zweiten Hälfte des achtzehnten Jahrhunderts in Frankreich gelebt hat. Mit zweiundzwanzig Jahren kommt sie aus der Provinz nach Paris. In kurzer Zeit erobert die junge, hübsche Frau das galante Paris und ist ständiger Gast auf den Bällen und an den Spieltischen der damaligen Pariser Hautevolee. Sie lernt Sébastian Mercier, den berühmten Autor des „Tableau de Paris“ kennen, der ihr das andere Paris zeigt: die Welt der Sansculotten, der Kleinbürger und der sozialen Brennpunkte. Und er führt sie in die Welt der literarischen Salons ein. Auch hier findet die intelligente und schlagfertige Frau schnell Anerkennung und greift schließlich selbst zur Feder. Olympe legt sich mit der mächtigen Comédie Française und dem großen Beaumarchais an: Empört über deren arrogante Haltung weiblichen Autoren gegenüber, ficht sie einen zermürbenden Kampf um Anerkennung als Frau und Autorin. Als 1789 die Revolution beginnt, greift Olympe de Gouges aktiv in das revolutionäre Geschehen ein. Unerschrocken mischt sie sich in die Politik ein, schreibt politische Artikel, verfasst das berühmte Manifest „Rechte der Frau und Bürgerin“ und kämpft mutig um die politische Anerkennung der Frauen, die die Revolution ihnen versagt. Sie scheut dabei auch nicht die Auseinandersetzung mit den Jakobinern und dem übermächtigen Robespierre, den sie scharf anklagt. und diesen Kampf verliert. Dokumentarisches und Fiktives vermischen sich zu einem Roman, der entlang der authentischen Ereignisse die Leser am turbulenten Leben der Pariser vor und während der Revolution teilnehmen lässt.