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Einen Liebesbrief will der Erzähler seiner Frau schreiben, weil sie sich einen gewünscht hatte. Aber vielleicht, so überlegt er, ist es ein Trostbrief für ihn selber, denn seine Frau ist aus dem Haus im Wald, der Jagdhütte, die sie für ein Jahr gemietet hatten, nach drei Monaten verschwunden. Zwei Wochen lang hat er sie gesucht, den Ort umkreist, die Gegend durchstreift. Nun ist er ins Haus zurückgekehrt und erzählt schreibend von der äußeren und inneren Suche nach seiner Frau, nach Spuren von ihr. Untergründig fragt die Erzählung auch nach dem Verhältnis von Sprache und Wirklichkeit: Im Schlaf hatte die Frau Wittgenstein zitiert, „ Der Satz ist ein Bild der Wirklichkeit“, und am nächsten Morgen war sie verschwunden.
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2013
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