Vom Speerwurf zu Pferde
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Auf die Freundschaft von Wort und Farbe. Was passiert außerhalb der Wohnparzellen des Sehens und Sprechens, in denen wir Sprachnutzer uns eingerichtet haben? 'was geht / in hebebühnen gärten'?' Charlotte Warsens Texte schweifen zwischen Farb- und Klangzonen der Sprache, um zu 'hören wie der rasen rennt'. Sie fordern uns auf, achtsam zu sein und uns an Präzision und Drift der Worte zu erinnern, an ihre Sättigung und Tönung, an ihre Rolle als 'verführungsfuzzi und verfilzte hebfigur'. Sie zeigen, dass sich nur die Dinge punktgenau sagen und einholen lassen, deren Geschwindigkeit die Sprache erreicht hat und deren Richtungswechseln sie folgen kann. Hier biegt jemand permanent unerwartet ab. Und so ist dieser Debütband eine Erfahrung, auf die man sich einlassen sollte, weil er die Schnittstellen und Überlappungen zwischen Sinneswahrnehmungen auslotet und das verschmilzt, was wir meist als einzelnes benennen. Es sind synästhetische Gedichte zwischen Farbe und ihrer Funktion im Text, ein 'rufen durch die / fremde farbe', eine visuelle Erfahrung und eine intellektuelle.