Angriff der unsinkbaren Gummienten
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Brookmyre at his best: Wie schon in Die hohe Kunst des Bankraubs legt der Schotte einen skurrilen und wahnwitzig klugen Kriminalroman vor: diesmal über den Aberglauben derer, die unbeirrbar nach dem Übersinnlichen suchen, und die verbrecherischen Tricks jener, die genau dies ausnutzen. Telepathie und Stimmen aus dem Jenseits? Gegenstände, die sich aus der Luft materialisieren? Alles Hokuspokus, Aberglaube und Spinnerei? Nachdem Gabriel Lafayette, der amerikanische TV-Star mit besonderen Gaben, die er selbst einen Fluch nennt, in einer beeindruckenden Séance mit der verstorbenen Frau des Möbeltycoons Lemuel gesprochen hat, will dieser an der Uni Glasgow ein wissenschaftliches Institut zur Untersuchung paranormaler Phänomene gründen. Vorher soll Lafayette unter strengster Kontrolle seine Gabe unter Beweis stellen. Eine wissenschaftliche Sensation von historischem Ausmaß! Aber kann das wirklich wahr sein? Jack Parlabane, seines Zeichens Journalist von der unbequemen Sorte ( jedenfalls für korrupte Politiker oder betrügerische Firmenbosse), hat Zweifel. Er ist einer, dem man nichts vormachen kann – und der eigentlich jede Art von Geisterglaube und Parapsychologie für Quatsch hält. Doch es geschehen immer unerklärlichere Dinge, und in Jack keimt der Zweifel. Aber dann überschlagen sich die Ereignisse, und er entdeckt die perfekte Undercover-Tarnung für die fetteste Story, die er je am Haken hatte. Christopher Brookmyre überschüttet uns wie schon in Die hohe Kunst des Bankraubs mit Täuschungsmanövern, Tricks und falschen Ködern, bis man beinahe bereit ist, an wirklich alles zu glauben – und zieht dann elegant grinsend den Stöpsel.