Lebensbühne
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Die Gedichte zielen nicht auf die großen Gegenstände der Welt. Sie thematisieren Lebenssituationen und Erfahrungsmomente, die ihre Spuren im Leben der Dichterin hinterlassen haben. Sie bringen ihre Freude an Menschen, Tieren, Natur in das Blickfeld, auch die Verantwortung dafür. Hintergründig ahnt man auch die Liebe zur Kunst, Musik und Literatur. Eine stärkere Betonung erhalten bewahrte Gegenstände als Elemente frühester Erinnerung, aber auch die Konfrontation mit Leid, Krankheit und Tod. Hier sind Töne starker persönlicher Betroffenheit zu spüren. Die Sprache ist der Dichterin Medium, das Schöne zu vergegenwärtigen, doch auch in Abgründe des Grauens zu schauen. Sie ist deshalb knapp, holzschnittartig, auf das Kernhafte verdichtet, ohne viel schmückendes Beiwerk. Ein weiter literarischer Hintergrund wird stellenweise fassbar. Die Gedichte sind Dokumente eigenen Erlebens, Ausdruck ganz individueller Gedanken, doch fast immer so gehalten, dass man sich als Leser mitgenommen fühlt. Insofern greifen ihre Aussagen ins Allgemeine, immer Gültige.