Briefwechsel mit Gruber
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Der Schriftsteller und Musiker, der von sich sagt, sein Name sei 'Gruber', erhält eines Tages einen Brief von einem Menschen, der ihm schreibt, er sei 'lebenssatt'. Mit phänomenologischen Vergleichen versucht Gruber, den am Leben Verzweifelten umzustimmen. Der intelligente 'Unbekannte' mit dem Namen Traber kann allen Argumenten widersprechen. Gruber bringt deshalb literarische Zitate aus Goethes 'Faust', Ezra Pounds 'Die Cantos', Dante Alighieris 'Die Göttliche Komödie' sowie Erkenntnisse der Philosophen Nikolaus von Kues und Karl Jaspers ins Spiel. Die ausgewählten Zitate und Erkenntnisse bleiben jedoch wirkungslos. Gruber greift darum in die Trickkiste des nichtintellektuellen Verstehens. Traber geht nicht darauf ein. Er bleibt bei seinem Standpunkt, dass ein Mensch das Recht hat, selber zu bestimmen, wann er sich am 'Leben wie es ist', nicht mehr beteiligen kann.