Stationen meines Lebens
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Es wäre verkehrt, die in diesem Band vereinigten drei literarischen Skizzen einfach als Erinnerungen zu bezeichnen. Es sind „literarisch verfremdete“ Erinnerungen, hervorgegangenen aus der Suche nach der Wahrheit hinter dem, was geschehen ist. So ist denn auch nicht alles, was erzählt wird, eins zu eins umsetzbar. Ereignisse und Orte sind nicht immer geographisch festzulegen und chronologisch einzuordnen. Personen werden zu Typen: Josef in der ersten Skizze, der Archivar in der dritten. Vieles wurde nicht so formuliert und gesprochen, wie es hier wiedergegeben ist. Und doch ist es wahr. Die hier vereinigten drei Skizzen sind zu verschiedener Zeit entstanden. Was sie verbindet, ist das Nachdenken über das Leben des Autors, der in den Skizzen den Namen Ludwig trägt. Entstanden sind sie in Brachzeiten zwischen wissenschaftlichen Arbeiten. Die dritte Skizze des Bandes, die von Rom und dem Archivar handelt, entstand um die Jahrtausendwende, als der Autor nach zwanzig Jahren mit dem Eintritt in den „Ruhestand“ die Stadt Rom verließ. Ein Lebensabschnitt ging zu Ende. Es galt Bilanz zu ziehen. Die erste Skizze, die sich der Familie Ludwigs zuwendet, entstand zum großen Teil im Frühsommer 2012, fast zufällig bei einem späteren Romaufenthalt und wurde dann mit Hilfe längst vergessener Briefe ergänzt. Im Winter 2012 entstand die zweite Skizze. Zu Grunde lag eine wissenschaftliche Arbeit.