Hermann, das Ei
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„Vermutlich habe ich die Gabe von meiner Mutter und deren Mutter geerbt. Etwas was heute keine Selbstverständlichkeit mehr ist. Die Gabe zuzuhören, ich meine wirklich zuzuhören, mit allen Sinnen und Empfindungen. Aufzunehmen was mein Gegenüber mir anvertraut. Aus tiefstem Herzen einzutauchen in die Geschichte des anderen. Weil mein Gegenüber fühlt, dass es mich wirklich interessiert.“ Dies lässt Christa L. A. Bellanova, in Fürth geborene, aber seit ihrer Jugend in Nürnberg lebende Autorin ihre Protagionistin in der Erzählung „Zuhören“ sagen und man meint fast, es wäre ein wenig autobiografisch gefärbt. Denn aus dem Zuhören, den Begegnungen mit Menschen und der Geschichte ihrer Heimatstadt webt sie ihre skurrilen Kurzgeschichten, ihre historisch gefärbte Erzählungen, ihre Märchen und Gedichte. Nach Veröffentlichungen in teilweise preisgekrönten Anthologien und in der regionalen Presse legt sie mit „Hermann, das Ei“ ihre erste eigene Kurzgeschichtensammlung vor. Geschichten und Erzählungen, die heiter und märchenhaft, aber auch nachdenklich den Leser in ihren Bann ziehen.