In die Tasche stecken
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Taschen können Accessoires, teure Schmuck- oder wenig beachtete Alltagsgegenstände, Fetische oder Prestigeobjekte sein, jedenfalls sind sie aussagekräftige Träger von Mode- und Kulturgeschichte. Taschen begleiten uns ein Leben lang. Und Lisa Fritsch bringt sie zum Reden. Die Vielfalt der Formen, Funktionen und Materialien der Taschen korrespondiert mit Fritschs großer erzählerischer Bandbreite – Biografisches und Unterhaltsames, Flüchtiges und Skurriles fließen in ihre Texte ein. Da taucht eine Champagnertasche auf, ein Taschenschiff oder die Tasche von Truman Capote, da wird eine Tasche mit schwarzen Perlenaugen bestückt, um Diebe abzuwehren, da wird von der Tasche der Queen und der Aktentasche des Vaters erzählt. Lisa Fritsch nimmt die Lesenden mit in das weltweit einzige Taschenmuseum (in Amsterdam) mit seiner beeindruckenden und aufschlussreichen Sammlung und sie startet einen Versuch zur Taschentherapie. 'In die Tasche stecken' versammelt ihre reichen Taschen-Erfahrungen – so bunt und turbulent wie das Durcheinander in mancher Tasche.