Achtundsechzig in der Provinz
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Die Jahre 1967 bis 1972 haben die deutsche Universitätslandschaft grundlegend verändert. Die vorliegende Szenenfolge versucht, die Vorgänge dieser Jahre aus damaliger Perspektive, ohne die herablassende Reaktion späterer Betrachter, nachzuvollziehen. In einer Abfolge von ebenso bedrohlichen wie unfreiwillig komischen Situationen erlebt der junge Historiker Harti Kerstan den ganz und gar nicht geradlinigen Übergang von der traditionellen Alma mater zu einer demokratisierten, aber nicht weniger problembelasteten Universität. Als ebenso gutwilliger wie naiver Akteur gerät er wiederholt zwischen die Fronten der Konfliktparteien und muss erfahren, dass auch er nicht ohne fragwürdige Vorgehensweisen auskommt. Die beschriebenen Situationen, obschon in eine fiktive Handlung eingebettet, sind durchgehend authentisch. Die eingeschobenen Familienszenen um den Goldhamster Urmel dienen nicht nur als comic relief, sondern erinnern daran, dass sich hinter den öffentlichen Auftritten der Protagonisten stets auch private Lebensschicksale verbergen.