Ein Fallen selbst im Steigen
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Kritikerstimmen Die Lyrik Theodor Damians ist vorwiegend geprägt von Erkenntnissen mitten in der existenziellen, dramatischen Erfahrung – wie in Semnul Isar/The Isar Sign – mit dem Vorteil, sich nie in der Gnosis zu verirren. Wir haben es hier mit einem tiefgründigen Denker und Dichter zu tun, der sich hoffentlich schon jetzt als eine kanonische Singularität auf dem vielschichtigen und reichen Gebiet der rumänischen Lyrik andeutet. (Theodor Codreaunu) Streiflichter aus dem Straßenleben, Landschaften, Gesten einiger Mitmenschen, die üblicherweise als banal gelten, entfalten unter seinen Blicken ihre Schönheit. Andere zeitgenössische Autoren machen Lyrik aus der Lyrik. Theodor Damian macht Lyrik aus der alltäglichen Wirklichkeit. Der blasierte Mensch des 21. Jahrhunderts kann aus diesem Buch etwas lernen. Die Lektüre kann ihm helfen, seine Lebensfreude wieder zu entdecken. Sie ist eine Übung in Auferstehung. (Alex Stefănescu) Theodor Damian führt die große Lyrik der Zwischenkriegszeit fort. Als Theologe, aber als einer der in Amerika lebt, fasst er seine eigene Erfahrung in ein Verb, dessen Aufrichtigkeit ruhiger Elan nährt, der durch die unterschwellige Gegenwart der Lehren gemäßigt wird – gerade dann, wenn diese auch die Inbrunst einiger Verurteilungen beinhalten. Eigentlich lebt der Theologe unter seinen Zeitgenossen unter der Bedrohung nihilistischer Visionen, die vielleicht von der bekannten nietzscheschen These stammen, und seine Mission ist es, den Sinn des Glaubens zurückzugewinnen. (Mircea A. Diaconu) Mir wurde schließlich auch offenbart, wie sich die tiefreligiöse Ausdauer im Wandeln durch die unsichere und vage Zone des Wiedererwachens zum bewussten Leben durch den Reanima-tionsprozess nach einem größeren chirurgischen Eingriff gestaltet. Der poetische Diskurs ist frei von jeder Formgebundenheit – er ist eigentlich die Schilderung einiger Erschöpfungs- und Desorientierungszustände, welche die fleischliche Schwäche begleiten. (Ştefan Stoenescu)