Ein später Sommer
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Eine Begegnung in jungen Jahren, von der Marie sich einiges versprach, findet keine Fortsetzung. Von Anfang an wünscht sie sich, diese Begegnung zu beschreiben, weil das Gesamtbild ihr unendlich lieb ist und bleibt, obwohl sie nicht verstehen kann, wieso. Jedoch, Begegnung und Wunsch drängen nach und nach in den Hintergrund; nicht nur durch Heirat. Das Leben an sich hält auch für sie das eine und andere bereit. Mit 60 fängt Marie an aufzuräumen und vernichtet erst dann die Notizen zu der bisher ungeschriebenen Geschichte. Mit 65 möchte sie immer dringender reinen Tisch machen und sucht, nicht ohne Zögern, im Internet den Namen des Mannes, der die Begegnung für sie unvergesslich machte. Erstaunlicherweise findet sie ihn sofort. Ist es klug, ihm zu schreiben, oder nicht? Hat er die Antwort auf ihre Frage? Dieser Schritt fällt ihr nicht leicht, aber sie traut sich schließlich doch. Den daraus entstehenden Kontakt genießen beide, und das ist mehr, als Marie zu träumen wagte. Durch ihn schreibt sie endlich die Geschichte. Zusätzlich erfährt sie, warum sie ihn nie vergessen konnte. Marie hat keinen Zweifel. Sie spürt, dass es stimmt, was sie erfuhr.