Das Mädchen und der Soldat
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Ein winziger Ort in Belgien hinter der Frontlinie während des Ersten Weltkriegs. In dem Gasthaus, in das die Soldaten kommen, lebt ein blindes kleines Mädchen. Eines Tages findet sie sich auf »ihrer« Bank neben einem Fremden wieder, einem schwarzen Soldaten, der nach gerösteten Nüssen duftet. Langsam entwickelt sich eine Freundschaft. Er erzählt ihr vom heißen Afrika und von seiner Frau und seinem Kind. Sie erzählt ihm von ihrem Vater, der auch an der Front kämpft. In dem kleinen Mädchen entdeckt der Soldat nichts von dem Misstrauen, das die anderen Menschen ihm, dem Schwarzen, entgegenbringen. Er fühlt sich gut in ihrer Nähe, sie hat keine Angst vor ihm. Doch eines Tages bleibt die Bank leer, und das blinde Mädchen macht sich auf die Suche nach »ihrem« Soldaten. Sie wird ihn finden … Die berührenden Illustrationen zeigen auch den Schmerz, den Kriege mit sich bringen. Und die poetische Sprache, kongenial übersetzt von Mirjam Pressler, tut ein Übriges. Es wird abwechselnd aus der Sicht des Mädchens (auf weißem Papier) und der des Soldaten (auf dunklem Papier) erzählt.
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