Schattenfelle
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Ein verstörendes Werk postpostmoderner Literatur: So sehr die Straßenschluchten geschliffen vom eisigen Januarwind in ihrer Stille liegen, unberührt von den alltäglichen Kämpfen die jene längst verloren geglaubt haben, die in abendlichen Schneeschauern an ihren Mauern vorbeistreifen. Und je weiter meine Füße mich an ihren Festen vorbei tragen, desto weniger interessieren mich die Gesichter derer, die in ihren wohnen, hausen, leben, sofern man von diesem überhaupt noch zu sprechen bereit ist, überhaupt zu sprechen, zu reden mit Menschen, mit dem, was derselben Spezies angehört wie man selbst, man als solche es erkennt, sich ertappt bei der inneren Menschenverachtung und der Verachtung dessen, was man meint erkannt zu haben obwohl das, was man meint, was ich meine, meinen will oder nur glaube zu meinen auch nichts weiter ist als das Gegenstück zu dem, was ich erkennen will, nie erkennen werde und nur die Beschränktheit meiner selbst ignoriere. Die Welt geschaffen habe ohne ein Gott zu sein.