Nächstes Jahr in Berlin
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Astrid, die Erzählerin, reist in ihre schwäbische Heimat, aus der sie 1967 im Alter von 17 Jahren nach Schweden floh. Sie wollte weg aus der spießigen Bundesrepublik, weg von der Mutter, der Ostpreußin mit dem traurigen 'Flüchtlingsgesicht'. Jetzt ist die Mutter gestorben, und Astrid erinnert sich: an das Glück, als ihre Mutter auf einem Gutshof in der DDR ihre Eltern und den Bruder wiederfand; an die wunderbaren Sommer, die Astrid als Kind dort erlebte, bis die Mauer gebaut und die Familie erneut getrennt wurde. Bilder aus der eigenen Jugend werden mit dem Schicksal der Mutter verknüpft: der Flucht, den Jahren nach dem Krieg, der Sehnsucht nach dem, was es nicht mehr gab. Mit Poesie und Respekt nähert Astrid Seeberger sich anhand ihrer Familiengeschichte dem Thema Krieg und Flucht und schenkt ihrer Mutter schreibend die Liebe, die sie ihr zu Lebzeiten verwehrte.