Tuba mirum
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Todesreife nannte es Heinrich von Kleist. Exitus triumphalis. Am 21. November 1811 erschießt der ehemalige Seconde-Lieutnant zuerst seine Begleiterin Henriette Vogel, die mit ihm sterben wollte, dann sich selbst. Er ist 34, sie 31 Jahre alt. »Armer Kleist« … »zu den Acten«… eine gerichtliche Untersuchung folgt. Bis heute unterschiedliche Erklärungsversuche. Sein Werk »Penthesilea«, erst gut siebzig Jahre nach seinem Tod uraufgeführt, gilt bis heute als kaum inszenierbar. Eine Kampfparabel zwischen Mann und Frau. Sie endet jedoch für beide tödlich. Was ist an jener Parabel das Unausweichliche für beide und könnte auch der Grund für Kleists Tod gewesen sein? Diese Frage stellt sich auch im Jahr 2016 weiter – gut 200 Jahre nach seinem Tod wird ihr Abgrund als heutige Geschichte erzählt.