Halt auf offener Strecke
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David, ein Schweizer Journalist, und Vera, eine Ärztin aus Leipzig, haben sich Hals über Kopf ineinander verliebt. Der Zeitpunkt: 1982, in der DDR eine politische Repression, der das Paar nicht entgehen kann. David und Vera schreiben Tagebücher und möchten sich darin bloß mit ihrem amour fou befassen, doch die Politik nimmt überhand. Auf einer Zugfahrt von Berlin nach Leipzig entgehen die beiden einer Entgleisung – Halt auf offener Strecke – nicht dagegen der politischen Verstrickung. Um sich in Sicherheit zu bringen, müssten sie sich verständigen, aber die Tagebücher sind gefräßig: Statt gesprochen wird geschrieben. Der Roman besteht aus der Abfolge von Tagebucheinträgen, in denen wechselseitig David und Vera zu Wort kommen, beide liebesblind und unfähig, Auswege zu erkennen und das drohende Unheil aufzuhalten. Als Hintergrund dient das von Stasi-Spitzeln durchdrungene Gesundheitswesen der DDR.