Pfade der Besessenheit
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Eine Dreiecks-Geschichte in der feuchten Hitze von New Orleans. Emma, die Erzählerin, führt uns in eine korrupte und verrückte Welt, in der sich die Leben zweier gänzlich verschiedener Frauen ineinander verhaken. Anfangs dreht sich der Roman um Emmas Geliebten Pascal; mit fortschreitender Handlung werden die beiden Frauen und Pascal eingekreist von furchterregenden Geschehnissen in der Stadt: es gibt plötzlich kein Benzin mehr; die Stadtverwaltung schlittert am Rand der Pleite entlang und kann auch die elementarsten Dienste nicht mehr gewährleisten; weil die Müllabfuhr nicht mehr funktioniert, breiten sich Seuchen aus, mit Todesfällen im Gefolge. In dieser zeitgenössischen Vorhölle quält und erniedrigt Pascal seine Emma, die in einer lieblos gewordenen Ehe lebt. Trotz aller Schuldgefühle und Haßgefühle auf sich selbst, kann sie von Pascal nicht lassen. Die Geschichte wird dadurch nicht einfacher, daß Pascal sich von Claire angezogen fühlt, die gerade als Novizin von ihrer Oberin für ein Jahr zu ihrer Familie zurückgeschickt wird, weil den Klosterschwestern Claires Liebe zu Gott als »zu stürmisch« erscheint. In dieser mehrschichtigen Krisensituation werden Emma, Claire und Pascal mehr noch als durch eine verhängte Quarantäne durch Besessenheit, schließlich durch Freundschaft aneinander gefesselt.