Kommen und Gehen
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Der Zyklus Kommen und Gehen hebt an in einer turbulenten Herbstnacht des Jahres 1976 und gelangt an einem eiskalten Januarmorgen des Jahres 2009 zum Stillstand. Seep Jakobs (Laubach/Hessen) hat das Dutzend Prosastücke in vier Flure unterteilt. An jedem Eingang öffnet sich eine eigene Perspektive: Dem humoristischen Rückblick auf den orientierungslosen Trubel der Jugend folgen minutiös beobachtete Szenen mit gealterten Berufstätigen, deren Alltag manche Desillusionierung, aber auch Stunden eines Gegenglücks zu bieten hat. Flur für Flur, Zimmer für Zimmer umkreisen die Erzählungen ein zentrales Thema des Autors, das lebenslange Drama der Adoleszenz. Und wenn kurz die Utopie einer zweckfreien Existenz aufscheint, ist sie mit der Idee uneingeschränkten Spielens verbunden, das auch Kunst genannt wird.