Warten auf Tusker
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Wie gern wäre Padre Pietro als Buchprüfer in Rom geblieben! Doch den Weisungen seiner Kirche verpflichtet, steht er plötzlich als Seelsorger im Kenianischen Dorf Kambi. Vor einer baufälligen Kirche und den HInterlassenschaften seines Vorgängers, der mit einer Barfrau, dem Dienstwagen und der letzten Kollekte getürmt ist. Auf den Unglücklichen warten eine Gemeinde aus drei alten Witwen und ein zum Erliegen gekommenes Bewässerungsprojekt, das er zu einem guten Ende führen soll. Mit nichts als guten Worten, denn auch das Projektgeld ist verschwunden. Dass es nicht nur dem Priester am Nötigsten fehlt, wird auf dem Markt von Kambi schnell klar. Weihnachten steht vor der Tür und alle halten den Blick vergeblich auf die Straße gerichtet, über die der Bierlaster das geliebte Tusker zum Fest bringen soll. Das traditionelle mehrtägige Besäufnis der Männer von Kambi ist ernsthaft in Gefahr, wie kann der Priester in dieser Lage Aufmerksamkeit für sein Anliegen erwarten? „Warten auf Tusker" ist eine höchst vergnügliche Komödie, die ganz nebenbei viel über Afrika erzählt: über fehlgeleitete Hilfsprojekte, Korruption und die Lethargie der Männer - aber auch über Afrikas Frauen, die wie immer Mwangis eigentliche Helden sind!