Staatenlos
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Sorgfältig deckt Joe die Tische auf der Terrasse des Nobelhotels „Amerika“ ein. Seit Jahren dient er am Klopeinersee als Oberkellner, streng darauf bedacht, dass beim Service keine Fehler gemacht werden. Für die ihm unterstehenden 14 Kellner, Serviermädchen und Lehrlinge ist Joe zugleich Lehrmeister, ältester Kollege, Vorgesetzter und strenger, aber gütiger Beobachter zugleich. Persönlichen Kontakten geht er aus dem Weg, weil ihm menschliche Berührungen peinlich sind und Nähe ihn verunsichert, ja scheu macht. Trotz seiner Noblesse und Bildung ist Joe staatenlos. Joe ist Sohn einer italienischen Zwangsarbeiterin und eines französischen Kriegsgefangenen. Sein abenteuerlicher Lebensweg, der im August 2013 endete, bildet den roten Faden dieser Erzählung.