Neigierige Leit sterben bald!
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August 1909. Deutschland ist im Flugfieber. Die Gebrüder Wright gastieren mit ihrer Motorflugmaschine in Berlin, Graf Zeppelin bricht mit seinem Luftschiff Z3 zum ersten Überlandflug vom Bodensee in die Reichshauptstadt auf. Auch in der Oberpfalz sind erste Flugzeuge unterwegs: Der Militärpilot Egon Hohenstatt startet am Truppenübungsplatz des III. Korps der Königlich Bayerischen Armee mit seiner „Libelle“ und überfliegt die Straße von Hahnbach nach Sulzbach. Dort fährt ein auffälliges Automobil des böhmischen Herstellers Laurent & Klement. Im Fond des offenen Wagens sitzen vier Personen: drei Männer und eine Frau. Egon setzt zu einer Schleife an und fliegt Richtung Norden. Als er wieder auf Hahnbach zuhält, entdeckt er den teuren Wagen verbeult an einem Baum. Dass jede Hilfe für die weibliche Insassin zu spät kommt, ist Egon Hohenstatt sofort klar. Trotzdem lässt ihn die Todesfahrt nicht los – und er macht sich auf die Spur dieses mysteriösen Unglücksfalls. Schon bald ist er einer Intrige um die Schauspielerin Rita Leon auf der Spur, die gemeinsam mit ihrem Gatten, dem zehn Jahre jüngeren Klemens v. Radowitz auf der Reise von Marienbad nach Paris war, und Egon fragt sich: Was geschah wirklich in Hahnbach? Der historische Roman geht auf den tatsächlich dokumentierten Unfalltod der Rita Leon in der Nähe von Amberg zurück und erzählt mit viel Lokalkolorit, wie es gewesen sein könnte.